Die Sevillaner Bodegones von Diego Velázquez

Die Sevillaner Bodegones von Diego Velázquez 

Das Wesen der Pädagogik mit dem Pinsel auf den sieben Anfangsgemälden des spanischen Barockmalers vermitteln traditionelle Velázquezforscher als sichtbares Handeln und Verhalten von realen Personen auf Standbildern und das realer Dinge.
Das metaphorische Wesen der sieben Sevillaner Bodegones von Diego Velázquez ist, nach meinen Erkenntnissen, kein alltäglich reales, sondern ein lehrhaftes antiker literarischer Erzählungen. Mit Sinnbildern oder Symbolen kommunizierend, vermittelt Diego Velázquez ab 1617 Bildbetrachtern auf seinen metaphorischen Garküchen seine lehrhaften antiken literarischen Erzählungen. Und wohlbekannter Bibelgeschichten. 
Da viele Bildbetrachter die Bedeutung seiner Symbole oder Sinnbilder auf den ersten Sevillaner Bodegones, mit denen der Künstler kommuniziert und ihnen das gegensätzlich Lehrhafte antiker literarischer Erzählungen und wohlbekannter Bibelgeschichten vermittelt, nicht erkennen, fehlt ihnen das Verständnis des metaphorischen Wesens seiner Pädagogik mit dem Pinsel . 
Die Erziehung und Bildung, die Pädagogik mit dem Pinsel, die Velázquez auf metaphorischen Garküchengemälden als neue vermittelt, ist antithetisch-konzeptionell. Sie kennzeichnet und charakterisiert Gegenüberstellungen von gegensätzlichen, moralisch falschen und richtigen Handlungs- und Verhaltensweisen von, auf metaphorischen Garküchen dargestellten Personen und Personifikationen antiker literarischer Erzählungen. und wohlbekannter Bibelgeschichten.
Die auf den Gemälden dargestellten Szenen sind, nach meinen Erkenntnissen, keine, wie in der traditionellen Velázquezforschung vermittelt wird, alltäglich realen, sondern die antiker literarischer Erzählungen und von Bibelgeschichten, die der Maler, mit Symbolen kommunizierend, Bildbetrachter vermittelt.
Velázquez begann 1617 in Sevilla sein freies Kunstschaffen. Da viele Bildbetrachter die Bedeutung seiner Symbole auf den ersten Sevillaner Bodegones, mit denen er kommuniziert und ihnen das gegensätzlich Lehrhafte antiker literarischer Erzählungen und Bibelgeschichten des NTs vermittelt, nicht erkennen, fehlt ihnen das Verständnis des metaphorischen Wesens seiner Pädagogik mit dem Pinsel.
Deshalb weist, meine ich, Diego Velázquez Bildbetrachter 1620, konkret artikuliert, auf zwei Porträts von Mutter Jerónima de la Fuente, auf die Konzeption seiner Kunst der Malerei hin, indem er deren altem, falschen, autoritätshörigem Handeln und Verhalten von Nonnen, neues, subjektiv-individuelles Handeln und Verhalten einer Missionarin, „Ich ruhe nicht bis Gott verherrlicht ist“, gegenüberstellt.

Breakfast
Breakfast
Mit zwei personifizierten Bildnissen einer antiken literarischen Erzählung beginnt Velázquez 1617 in Sevilla - mit einem Gastmahl - seine Pädagogik mit dem Pinsel. Der thetischen Lehre des personifizierten Fuchses der äsopischen Tierfabel Der Fuchs und der Storch stellt Velázquez, nach meiner Inhaltsanalyse, auf seinem ersten Bodegonesgemälde, mit dem kunsthistorischen Gemäldetitel Drei Männer am Tisch, die antithetische Lehre des personifizierten Storches gegenüber. Die auf dem Gemälde dargestellte Szene. Phaedrus, Fabelbuch, Reclam, Erstes Buch, Nr. 26, Seite 27. „Es soll der Fuchs zuerst den Storch zum Mahl geladen und ihm in einer flachen Schüssel flüss’ge Brühe gereichet haben, so dass selbst bei größter Mühe der Storch von jener Speise nichts erlangen konnte.“
Die vom Fisch im Teller in der Bildmitte abgebissenen Bissen des alten Mannes, liegen, zwischen dem Teller und dem alten Denker auf dem Tisch. 
Flüss’ge Speise mit dem Essbesteck des Storches, - symbolisch einem roten Rettich eines beweglichen Storchenschnabels -, zu essen, gelang dem Storch in Äsops Tierfabel nicht. Gekochte Speise, mit dem Essbesteck des personifizierten Storches von Velázquez auf Drei Männer am Tisch, - einem roten Rettich mit vier Storchenschnäbeln, die sich beim Essen paarweise in gegensätzliche Richtung bewegen -, zu essen gelang dem alten Esser am Tisch auf den ersten Sevillaner Bodegones offensichtlich nicht.
Am Ende des Gastmahls füllt Velázquez nicht die thetische Lehre des Handelns und Verhaltens des siegreichen Fuchses am Tisch, - die der erste Szene, die des siegreichen, personifizierten Fuchses, - dem Knaben, zu dessen sozialer Initiation, in sein Sammelgefäß, eine gläserne Karaffe, sondern die Lehre von Äsops Fabel: „Oh, niemand darf man schaden. Wenn uns aber einer versetzt kommt ihm dasselbe zu.“  


The Three Musicians
The Three Musicians
Sinn und Zweck der Pädagogik mit dem Pinsel von Velázquez ist nicht nur allgemeine Schädiger aufhalten, sondern sie auch zu bestrafen. Was füllt Velázquez dem Knaben auf dem Gemälde mit dem kunsthistorischen Gemäldetitel Drei Musikanten, dem Knaben in sein gläsernes Trinkgefäß? 
Nach meiner Analyse des Gemäldes sind es die Erkenntnis des Affen - Gerechtigkeit und Gleichheit – der äsopischen Tierfabel, Der Fuchs und der Wolf am Richterstuhl des Affen. 
Wer hat auf dem Gemälde Der Eiertanz von Aertsen die Speisen auf den Fußboden geworfen? Phaedrus, Fabelbuch, Reclam, Erstes Buch, Nr. 10, Seite 13: „Wer einmal sich des Betruges verdächtig macht, dem glaubt man nicht mehr, selbst wenn er die Wahrheit spricht. Dass dies der Fall ist, bezeuget des Aesopus Fabel: „Der“, farbsymbolisch und mit einem Stillleben personifizierte, „Wolf beschuldigte den“ farbsymbolisch und mit einem Stillleben personifizierte, „Fuchs des frechen Diebstahl, doch dieser sprach, dass er sich nicht daran beteiligt. Als Richter sollt‘ der Affe über sie entscheiden. Nachdem sie beide ihre Sache vorgetragen,“ – sich antithetisch angesungen, sich gegenseitig der Straftat beschuldigt hatten – „da soll der Affe diesen Spruch gefället haben: „Es scheint, du hast das nicht verloren, was du forderst; ich glaube, dass du’s stahlst, obgleich du trefflich leugnest.“
Die Sevillaner Bodegonesgemälde von Velázquez sind sinnbildliche Puzzles. Bildbetrachter sehen ganze Puzzles ohne deren inhaltliche Bedeutung. Wer die inhaltliche Bedeutung der Puzzles erkennt und vermitteln will muss die Puzzles in Puzzlesteile zerlegen, die inhaltliche Bedeutung der einzelnen Puzzlesteile analysieren und zu einem inhaltlichen Puzzles-Ganzen zusammenfügen.
Traditionelle Velázquezforscher sehen die Sevillaner Bodegones als ganze Puzzles. Da Erkenntnisthesen, Genrebilder, und die Bedeutungen vieler Puzzlesteile, die von Symbolen oder Sinnbildern – mit denen Velázquez mit Bildbetrachtern kommuniziert und die inhaltlichen Gedanken seiner Bildnisse vermittelt - von Velázquezforschern noch nicht erkannt und erklärt wurden, muss man sie erklären.
„Wichtig dabei ist“, nach Untitled Dokuments, 4 Symbolmotive, „das keines dieser Symbole für sich allein die Interpretation eines Bildes für sich allein die Interpretation des Bildes ausmachen kann, sondern dass eine Interpretation erst im Zusammenspiel der unterschiedlichen Symbolmotive, wie Gegenstände, Farben, geometrische Figuren und anderen möglich wird.“
Das Wesen von Velázquez Bodegones-Malerei charakterisiert, nach Francisco Pacheco, Velázquez‘ Lehrer in seinem Traktat Arte de la pintura, „dass er Männer und Frauen als Geschöpfe aus Fleisch und Blut darstellt und zugleich die Dinge, die sie umgeben, lebendig werden lässt.“


Old Woman Frying Eggs
Old Woman Frying Eggs
Was vermittelt Velázquez, mit Symbolen kommunizierend, Bildbetrachtern auf dem Gemälde Die alte Köchin?
Dem kleinen weißen Ei, dem reinen, allgemein verbreiteten Fruchtbarkeitssymbol, der Keimzelle des Lebens, der freigiebigen Hand einer alten Frau am Herd, steht, ein großer herbstlicher Kürbis, im Arm eines verbissenen Sammlers von schnellem Wachstum und schnellen Verderben gegenüber. Das Sammeln, Klammern und Bewahren, sein Handeln und Verhalten, wurde dem Knaben – außer Haus – von seinen Erziehern in seine gläserne Karaffe gefüllt. 
Steht dem sinnbildlichen Handeln und Verhalten des symbolischen Knaben, vergleichbar mit der jungen Schwalbe der Tierfabel Die junge Schwalbe, von Lessing, Werk 1, Büchergilde Gutenberg Frankfurt A.M. Wien Zürich, dem sinnbildlichen Handeln und Verhalten der alten Schwalbe, Seite 77, gegenüber?
„Was macht ihr da fragte eine Schwalbe die geschäftigen Ameisen.“ „Wir sammeln Vorrat auf den Winter“, war die geschwinde Antwort. „Das ist klug“, sagte die Schwalbe; „das will ich auch tun“. Und sofort fing sie an, eine Menge toter Spinnen und Fliegen in ihr Nest zu tragen.
„Aber wozu soll das?“ fragte endlich die Mutter. „Wozu? Vorrat auf den bösen Winter, liebe Mutter; sammle doch auch! Die Ameisen haben mich diese Vorsicht gelehrt:“
„Oh lass den irdischen Ameisen diese kleine Klugheit“, versetzte die Alte, „was sich für sie schickt, schickt sich nicht für bessere Schwalben. Uns hat die gütige Natur ein holderes Schicksal bestimmt. Wenn der reiche Sommer endet, ziehen wir von hinnen; auf dieser Reise entschlafen wir allgemach, und da empfangen uns warme Sümpfe, wo wir ohne Bedürfnisse rasten, bis uns ein neuer Frühling zu einem neuen Leben erweckt.“
Erweckt die Alte Köchin auf dem dritten Sevillaner Bodegones, als Neue Erzieherin, im Bildvordergrund auf dem siebten Gemälde der Sevillaner Bodegonesserie von Velázquez, Christus in Haus von Maria und Martha, eine junge Schwalbe zu einem neuen Leben?

The Waterseller of Seville
The Waterseller of Seville
Auf dem vierten Sevillaner Bodegones, mit dem kunsthistorischen Gemäldetitel Der Wasserverkäufer, vermittelt Velázquez nicht das Verkaufen von Wasser. Mit dem Symbol Wasser mit Bildbetrachtern kommunizierend und den scheinbaren Wasserverkäufer mit einem Attribut, das Sammeln von symbolischem Wasser seines Handelns und Verhaltens kennzeichnend, vermittelt mir Velázquez Thales von Milet, den ersten Philosophen des Abendlandes und den Begründer der Naturwissenschaften. 
Alles ist sinnbildlich Wasser. Auf dem Gemälde von Velázquez vermittelt er Bildbetrachtern Thales in seiner Schule in Milet. Thales füllt seinen zwei Schülern, Anaximander und Anaximenes, die Geburt des Subjekts als Kategorie des logischen Geistes der Schule von Milet in gläserne Gefäße. Der spanische Barockkünstler vermittelt Bildbetrachtern die philosophische Bildung die das mythische Denken überwand und den Logos fand.

Zwei Männer am Tisch
Zwei Männer am Tisch
Im Bildvordergrund des fünften Sevillaner Bodegones, mit dem kunsthistorischen Gemäldetitel Zwei Männer am Tisch, vermittelt Diego Velázquez Bildbetrachtern, mit Symbolen kommunizierend, das künstlerische Ziel seiner inhaltlichen Kunst. Bildbetrachter sollen, wenn sie die gegensätzlichen Handlungs- und Verhaltensweise der Bildnisse und Personifikationen seiner literarischen Erzählungen, die er auf seinen Sevillaner Bodegones dargestellt hat, mit ihrem Handeln und Verhalten vergleichen, sollen sie, wenn es nicht gut ist, Umkehr zeigen, korrigieren.
Auf den ersten drei Sevillaner Bodegones vermittelt Velázquez Bildbetrachtern allgemein gegensätzliche Pädagogik mit dem Pinsel antiker literarischer Erzählungen..
Auf den letzten drei Sevillaner Bodegones vermittelt der Maler Bildbetrachtern, nach meinen Inhaltsanalysen der Gemälde, gegensätzliche Pädagogik mit dem Pinsel wohlbekannter Bibelgeschichten des NTs. 
Die Vorbereitung des Wirkens Jesu: Johannes der Täufer: 3, 1-10: „In jenen Tagen trat Johannes der Täufer auf und verkündete“, – vor der auf dem Gemälde dargestellten Szene, „in der Wüste von Judäa: Kehret um! Denn das Himmelreich ist nahe“. Er war es, von dem der Prophet Jesaja gesagt hat: „Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!“
„Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften; Heuschrecken und wilder Honig waren seine Nahrung. Die Leute von Jerusalem und ganz Judäa und aus der ganzen Jordangegend zogen zu ihm hinaus; sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen.“
„Als Johannes sah, dass viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kamen, sagte er zu ihnen auf der auf dem Gemälde dargestellten Szene: „:Ihr Schlangenbrut, wer hat denn euch gelehrt, dass ihr dem kommenden Gericht entkommen könnt? Bringt Frucht hervor, die eure Umkehr zeigt, und meint nicht ihr könntet sagen: wir haben ja Abraham zum Vater. Denn ich sage euch; Gott kann aus diesen Steinen Kinder Abrahams machen. Schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum, der keine gute Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.“
Dem symbolischen Baum, einem Krug, auf dem Tisch neben dem Tisch, auf dem sich die zwei Männer am Tisch gegenübersitzen, der der Größe des Umgekehrten entspricht und eine gute Frucht, eine Orange, hervorbringt, steht ein symbolischer Baum, ein Krug der der Größe des niedergebeugten am Tisch, der sich auf ein vergilbtes weißes Tuch stützt, entspricht, der keine Frucht hervorbringt, gegenüber. 
Alle symbolischen Stillleben auf dem Tisch, neben den zwei symbolischen Bäumen, irdene Gefäße, zeigen Umkehr. Sie weisen, wie die Stillleben auf den anderen Sevillaner Bodegones, auf den Inhalt der auf den Gemälden dargestellten literarischen Erzählungen und Ereignisse hin


Kitchen Scene with the Supper in Emmaus
Kitchen Scene with the Supper in Emmaus
Auf dem sechsten Gemälde der siebenteiligen Sevillaner Bodegonesserie, mit dem kunsthistorischen Gemäldetitel Emmausmahl, vermittelt mir Velázquez, mit Symbolen kommunizierend, nicht das Emmausmahl, sondern Christus im Haus des Lazarus, denn Lazarus ist einer, in der auf dem Gemälde dargestellten Szene im Bildhintergrund, Der Salbung in Betanien: Johannes, 12, 1-2, mit Jesus am Tisch sitzt. 
„Sechs Tage vor dem Paschafest kam Jesus nach Betanien, wo Lazarus war, den er von den Toten auferweckt hatte. Dort bereiteten sie ihm ein Mahl; Marta bediente, und Lazarus war unter denen, die mit Jesus bei Tisch waren.“
Im Bildvordergrund hat Velázquez Maria dargestellt. In der Mitte des Tisches sieht sie ihren toten Bruder Lazarus, - (Joh. 11, 44) „seine Füße und Hände sind mit Binden umwickelt, und sein Gesicht ist mit einem Schweißtuch verhüll“ -, liegen.
Die im Bildvordergrund dargestellte Szene. Joh. 12, 3: „Da nimmt Maria“ vom Tisch sehr wahrscheinlich nicht die auf dem Tisch stehenden Sexualsymbol Stößel und Mörser, sondern ein Pfund echtes, kostbares Nardeöl, …..
Zwischen der auf dem sechsten Sevillaner Bodegonesgemälde dargestellten Szene, Jesus im Haus von Lazarus, und der im Bildhintergrund dargestellten Szene des siebten Sevillaner Bodegonesgemäldes von Velázquez, Jesus im Haus von Maria und Martha, salbte Maria die Füße von Jesus und trocknete sie mit ihrem Haar.

Christ in the House of Mary and Martha
Christ in the House of Mary and Martha
Maria sitzt in der im Bildhintergrund dargestellten Szene mit langen, nassen Haaren zu Füßen von Jesus. Ihre bei der Salbung verwendeten zwei weißen Gefäße stehen, als Stillleben, auf dem niederen Tisch neben ihr. 
Joh. 12, 3: „Das Haus“, im Bildhintergrund, „war vom Duft des Öls erfüllt.“
Lukas, 10, 40-42: „Martha aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen! Der Herr antwortete: Marha, Martha, du machst dir viel Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.“ 
Weist Velázquez vielleicht mit der auf dem Bildvordergrund des sechsten Gemäldes dargestellten Szene, auf das zuvor sündhafte Handeln von Maria-Magdalena hin?
Vor der im Bildvordergrund des Gemäldes dargestellten Szene griff die junge Köchin nach den Sexualsymbolen Stößel und Mörser. Ihr Handeln vermittelt Velázquez, mit den Sexualsymbolen kommunizieren, als sündhafte sexuelle Ausschweifung. Damit die Junge Köchin ihr sündhaftes Handeln korrigiert, weist die ehemalige Alte Köchin auf dem dritten Sevillaner Bodegones, als Neue Erzieherin, auf den besseren Teil hin, den Maria, im Vergleich mit dem Handeln von Martha und dem der jungen Köchin, zu Füßen von Jesus, gewählt hat.
Mit dem symbolischen Stillleben auf dem Tisch, mit vier christlichen Fischen kommunizierend, die sich, wie die Frauen auf dem Gemälde, paarweise gegenüberstehen, und den zwei gegensätzlich dargestellten weißen Eiern und Gewürzen, vermittelt Velázquez Bildbetrachtern die Pädagogik mit dem Pinsel wohlbekannter Bibelgeschichten des NTs und die antiker literarischer Erzählungen in moralischer Absicht.

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